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  • Aktuelles zur Landesinitiative

Tipps zum schnellen Aufbau von Initiativen in der Corona-Krise

Die Landesinitiative Neue Nachbarschaften unterstützt Initiativen in Rheinland-Pfalz, die sich im Rahmen der sich zuspitzenden Corona-Krise bilden, mit Informationen, Tipps und Beratung. Sie zeigt zudem Schritte auf, wie man dabei strukturiert vorgehen kann.

Wie wichtig Nachbarschaft ist, zeigt sich im Zuge von Krisen, wie wir es derzeit bei der Corona-Epidemie erleben. Hilfsbereitschaft ist wichtig im Augenblick der Not und sie kann vielen Menschen die Ängste vor einer ungewissen Zukunft nehmen.

Das Team der Landesinitiative hat daher einige Grundinformationen zusammengestellt, die dazu beitragen sollen selbst die Initiative zu ergreifen, um in der in der Nachbarschaft Hilfe und Unterstützung anzubieten; vor allem für ältere Menschen, die aufgrund des Infektionsrisikos und den damit einhergehenden Beschränkungen im Alltag immer isolierter leben müssen, für bereits mit dem Coronavirus infizierte Menschen und deren Kontaktpersonen, die unter häuslicher Quarantäne stehen oder für Menschen, die aufgrund der Corona-Krise beruflich stark belastet sind.

„Ich will loslegen und helfen, was kann ich tun?“

1. Schritt:

Bei vielen Menschen wächst die Bereitschaft zu helfen in krisenhaften Momenten. Viele davon wissen dann aber nicht wie und wo sie ihre Hilfe anbieten können. Naheliegend ist es in der Kommune vor Ort nachzuhören, wo es brennt und ob es bereits bestehende Strukturen gibt, die solche freiwilligen Hilfen koordinieren (gibt es z. B. ein Senioren- oder Freiwilligenbüro, Digitale Botschafter, ein Quartiersmanagement etc.).

2. Schritt:

Wer sich alleine nicht traut initiativ zu werden, sollte im Freundes-, Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft nachhören, um Mitstreitende zu finden, mit denen gemeinsam Hilfeleistungen geplant und umgesetzt werden können. Gemeinsam fällt Vieles einfacher, Aufgaben können besser geteilt werden (z. B. Anrufen, Anfragen in WhatsApp-Gruppen, Aufrufe über Facebook oder Twitter etc.).

3. Schritt:

Gemeinsam kann überlegt werden, welche Hilfen angeboten werden sollen. Gibt es bereits Initiativen in der Region, tritt man diesen entweder selbst bei, oder versucht für eine eigene Initiative auf deren Erfahrungen zurückzugreifen und sich mit ihnen zu vernetzen. Hilfreich zur Kontaktaufnahme sind dabei etwa der Projektefinder der Landesinitiative oder der Kooperationspartnter der Landesinitiative, das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de. Beide können zugleich auch Ideengeber für Initiativen sein, an denen es in der eigenen Region noch fehlt.

4. Schritt:

Um Hilfe schnell auf die Beine zu stellen, ist es von Vorteil möglichst strukturiert vorzugehen. Hier hat die Landesinitiative seit 2015 viele Arbeitshilfen und Praxistipps erarbeitet, die den Einstieg und den Aufbau in die Eigeninitiative erleichtern.

5. Schritt:

Die Tücke beim Aufbau von Initiativen steckt oft im Detail. Man sollte sich nicht entmutigen lassen, wenn immer wieder neue Fragen und Schwierigkeiten auftreten. Annette Scholl, die Leiterin der Landesinitiative hilft und berät in solchen Momenten gerne unkompliziert sowie kostenfrei bei allen Fragen am Telefon unter der Telefonnummer 02 28 – 18 49 95 75.