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Ausgezeichnete Lesebotschafter*innen

Sozialminister Alexander Schweitzer hat im Rahmen einer Fachtagung der Landesinitiative in Mainz ehrenamtliche Lesebotschafter*innen ausgezeichnet.

Ob individuelles Vorlesen beim Nachbarn, Literaturspaziergänge oder ein literarisch-kulinarisches Quartett: Mit ihren kreativen und vielfältigen Angeboten sind ehrenamtliche Lesebotschafterinnen und Lesebotschafter der Landesinitiative Neue Nachbarschaften nicht nur Türöffner zur Welt der Bücher, sondern auch zu zurückgezogen lebenden Menschen in Rheinland-Pfalz.

Unter dem Motto „Zusammensein und Zusammenwirken gegen Einsamkeit“ sind am 31. August Nachbarschaftsinitiativen aus ganz Rheinland-Pfalz in Mainz zusammengekommen, um sich über Ideen und Ansätze zur Bekämpfung von Einsamkeit auszutauschen. Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete Sozialminister Alexander Schweitzer zwölf Männer und Frauen aus, die sich zur Leseboschafterin oder zum Lesebotschafter haben ausbilden lassen.

„Einsamkeit und soziale Isolation sind aufgrund der demografischen Entwicklung ein drängendes Thema unserer Zeit“, sagte Schweitzer. Neben persönlichen Lebensumständen seien es oft fehlende Begegnungsorte und Teilhabemöglichkeiten, die zur Vereinsamung beitragen. „Hier setzen bereits heute die vielfältigen Angebote im Rahmen von Nachbarschaftsinitiativen an und leisten eine unschätzbar wichtige Arbeit. Denn sie schaffen neue Kontakte und stabile lokale Netzwerke, die gegen Einsamkeit wirken“, so der Minister.

Um Kontakte zu isoliert lebenden Menschen in der Nachbarschaft zu knüpfen, hat die Landesinitiative Neue Nachbarschaften im Jahr 2021 das Fortbildungsangebot zum Lesebotschafter beziehungsweise zur Lesebotschafterin ins Leben gerufen. Seitdem haben zehn Männer und 71 Frauen in Rheinland-Pfalz an der Basisqualifikation teilgenommen und werden über Aufbauqualifikationen, einen digitalen Erfahrungsaustausch und eine Online-Plattform durch die Landesinitiative begleitet und unterstützt.

„Mir ist es wichtig, dass möglichst viele verschiedene Angebote aufgebaut werden“, erläuterte Annette Scholl, die die Landesinitiative leitet und Ansprechpartnerin für die Lesebotschafterinnen und Lesebotschafter im Land ist. „Denn sie spiegeln die unterschiedlichen Bedürfnisse der Lesebotschafterinnen und Lesebotschafter selbst, ihrer Zielgruppe sowie die Situation vor Ort wider. So erwachsen weitere neue Ideen und es werden Impulse für Menschen gesetzt, sich in diesem Bereich zu engagieren“, erklärte Scholl.