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Hochaltrige Menschen für ehrenamtliches Engagement geehrt

Die Stiftung ProAlter hat zehn Personen für ihre ehrenamtlichen Aktivitäten mit dem Engagementpreis 80plus ausgezeichnet, darunter auch eine Preisträgerin aus Rheinland-Pfalz.

Insgesamt 420 Vorschläge für mögliche Kandidatinnen und Kandidaten waren bis Ende September 2024 bei der Stiftung ProAlter eingegangen. Damit übertraf das Interesse an der Auszeichnung alle bisherigen Erwartungen, vermeldete die Stiftung. Die zahlreichen Vorschläge seien von Einzelpersonen, Vereinen, Verbänden, Initiativen u.a. eingereicht worden. Sie zeigten, wie vielfältig das ehrenamtliche Engagement hochaltriger Menschen ist. 

„Die Vielfalt des ehrenamtlichen bürgerschaftlichen Engagements von Personen im höchsten Lebensalter für Angehörige aller Generationen ist beeindruckend und sie stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte der Jury-Vorsitzende Bundesminister a.D. Franz Müntefering anlässlich der Preisverleihung Ende November 2024 in Köln.

Klaus Großjohann, Vorsitzender der Stiftung ProAlter, betonte, dass ein ehrenamtliches Engagement im hohen Lebensalter in zweifacher Hinsicht große Bedeutung hat: „Das beispielhafte Engagement hilft den Ehrenamtlichen auch selbst. Es stabilisiert die physische und psychische Gesundheit und steigert das Selbstwertgefühl. Und es ist ein ganz wesentlicher vorbeugender Faktor gegen Einsamkeit und deren Folgen.“

Unter den zehn Geehrten befindet sich auch die 84-jährige Lydia Illius aus Grafschaft in Rheinland-Pfalz, die erst mit 81 Jahren beschlossen hat, sich ehrenamtlich zu engagieren. Seitdem arbeitet sie einmal wöchentlich in einem nicht kommerziellen Second-Hand-Laden der Evangelischen Kirchengemeinde Rhein-Ahr Region, der vor allem auch als Begegnungsstätte dient.

Den Engagementpreis 80plus erhielten außerdem:
• Lissy Heide, 80 Jahre, und Rolf Heide, 84 Jahre, Pirna, Sachsen
• Christina Heinrichs, 81 Jahre, Passau, Bayern
• Christa Jordan, 83 Jahre, Landsberg am Lech, Bayern
• Ingeborg Knies, 84 Jahre, Alsbach-Hähnlein, Hessen
• Karl-Heinz Möhrmann, 84 Jahre, München, Bayern
• Werner Prangenberg, 81 Jahre, Siegburg, Nordrhein-Westfalen
• Helmut Pruggmayer, 85 Jahre, Dresden, Sachsen
• Dr. Uwe Rosenbaum, 82 Jahre alt, Berlin
• Barbara Siegel, 84 Jahre, Jena, Thüringen

Die Kurzprofile aller Ausgzeichneten finden Sie hier.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen, dass bürgerschaftliches Engagement keine Frage des Alters ist. Wir brauchen diese absolut nachahmenswerten guten Beispiele“, stellte Dr. Jürgen Rembold fest, der mit seiner eigenen Stiftung das Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Es kommt mit jeweils 1000 Euro den Preisträgerinnen und Preisträgern zugute.

Über die Stiftung ProAlter: Die Stiftung ProAlter für Selbstbestimmung und Lebensqualität ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts in Köln. Sie wurde 2007 vom Kuratorium Deutsche Altershilfe e.V. ins Leben gerufen. Die Stiftung möchte dazu beitragen, die Lebenssituation alter Menschen zu erforschen und so zu beeinflussen, dass eine der Würde des Menschen entsprechende Lebensführung erreicht werden kann.

Über die Dr. Jürgen Rembold Stiftung: Die Stiftung fördert überwiegend in der Region Köln Projekte des bürgerschaftlichen Engagements in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend- und Altenhilfe, Bildung, Wissenschaft und Forschung, Umwelt- und Naturschutz u.a.