„Gemeinnützige Organisationen sind das Herz der Zivilgesellschaft und tragen wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Angesichts der enormen gesellschaftlichen Herausforderungen wandeln sich die Anforderungen an den gemeinnützigen Sektor. Allerdings verfügen die meisten Organisationen nicht über ausreichend finanzielle Ressourcen, um sich diesen Herausforderungen im notwendigen Maß zu stellen", so UPJ.
Ein wichtiges Thema sei dabei für alle die Professionalisierung der Personalarbeit. Denn nicht anders als in der Wirtschaft stünden auch Vereine und Verbände vor der Schwierigkeit, ausreichend geeignete Mitarbeiter*innen zu finden (und zu halten). Auch moderne Arbeitskultur, digitale Personalakten und flexible Arbeitszeitmodelle seien wichtige Themen. „Dabei beobachten wir, dass insbesondere kleine und mittlere gemeinnützige Organisationen kaum über professionell aufgestellte Personalabteilungen verfügen. Wir glauben aber, dass sich diese Lücke schließen lässt und sich zusätzliche Ressourcen für den gemeinnützigen Sektor mobilisieren lassen", so UPJ.
Der Verein plant ein neues Unterstützungsangebot für gemeinnützige Organisationen, bei dem sich Personalabteilungen von Unternehmen mit ihren fachlichen Kompetenzen pro bono engagieren können, will zuvor aber seine eigenen Beobachtungen überprüfen und besser verstehen, wie es um die Personalarbeit in gemeinnützigen Organisationen bestellt ist.
„Dafür möchten wie Sie um Ihre Unterstützung bitten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen und an unserer Online-Umfrage mitwirken. Wir möchten herausfinden, welchen Bedarf an Unterstützung für die Personalarbeit es wirklich gibt: Welche Personalthemen sind heute oder in naher Zukunft am wichtigsten? Welchen Beratungsbedarf hat Ihre Organisation? Und wie können Unternehmen einen wirkungsvollen Beitrag für Sie leisten?", so der Appell von UPJ.
Die Umfrage richtet sich UPJ zufolge an Vorstände, Geschäftsleitungen und Personalverantwortliche aus gemeinnützigen Organisationen mit hauptamtlichen Mitarbeiter*innen. Für die Beantwortung der Umfrage werden 15 bis 20 Minuten vranschlagt. Auskunft zur Umfrage oder zum Datenschutz erteilt Bodo Wannow von UPJ (bodo.wannow@upj.de). Die Befragung läuft bis einschließlich Freitag, den 28. Juni 2024.
Hier der Link zur Umfrage:https://survey.lamapoll.de/upj-personalarbeit2024
Hintergrund: BPJ vermittelt Pro-bono-Engagement von Anwält*innen und Kanzleien an gemeinnützige Organisationen, die die finanziellen Mittel für eine Rechtsberatung nicht aufbringen können. Die konkreten und zeitlich begrenzten Beratungsmandate werden von den Kanzleien unentgeltlich übernommen. Weitere Informationen zum Verein finden Sie auf seiner Homepage.
