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  • Aktuelles zur Landesinitiative

Werkstatt VII der Landesinitiative „Neue Nachbarschaften – engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!“ bietet praxisnahe Anregungen

Rund 30 Teilnehmende aus rheinland-pfälzischen Nachbarschaftsinitiativen und -projekten erarbeiteten am 21. und 22. Juni 2018 auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz Ideen für generationsübergreifende Nachbarschaften.

Die Werkstatt wurde im Rahmen der Landesinitiative „Neue Nachbarschaften – engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!“ von der BaS durchgeführt.

Eins wurde schnell sehr deutlich: Nachbarschaften mit Jung bis Alt mit den jeweils vielfältigen Interessen und Lebenssituationen zu gestalten, erfordert Geduld und Ausdauer. Eva Dittmann vom Institut für Sozialpädagogische Forschung in Mainz und Ingo Schenk von der Evangelischen Jugend Pfalz boten mit ihren Fachvorträgen Impulse, wie Jugendliche für ein Engagement motiviert werden können.

Eva Dittmann unterstrich, dass für Jugendliche in erster Linie Schule und Gleichaltrige relevant sind; Nachbarschaftsprojekte dagegen oft gar nicht wahrgenommen werden. Jugendliche haben eigene Ideen und wollen etwas bewegen. Sie brauchen dazu Begegnung auf Augenhöhe, um zu „Dorfraumentwicklern“ zu werden, berichtete Ingo Schenk über das Projekt „Dorfraumpioniere“.

Wie jüngere Menschen in Nachbarschaftsnetzwerken einbezogen und gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt ermöglicht werden können, zeigten außerdem ein fachlicher Impuls von Susanne Konzet von der ProjektWerkstatt SeniorenBildung, sowie sechs Praxisbeispiele aus Rheinland-Pfalz. Die Beispiele von Generationengemeinschaften, Mehrgenerationenhäusern, Seniorenbeauftragten und Tauschbörsen zeigten, wie unterschiedlich generationsübergreifende Aktivitäten umgesetzt werden können.

In einem moderierten Erfahrungsaustausch sammelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ideen, um Nachbarschaften mit mehreren Generationen zu gestalten. Eine Schlüsselrolle spielt dabei nach Überzeugung der Teilnehmenden die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie Schule, Kindergärten und Jugendzentren und die Erprobung neuer Zugänge wie soziale Netzwerke, um den Kontaktaufbau zu erleichtern.

Eine Dokumentation der Veranstaltung folgt.