Dorfmanagerinnen und Dorfmanager übernehmen in vielen Kommunen Aufgaben, die früher oft ehrenamtlich erledigt wurden. Sie vermitteln zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Politik, sorgen für Informationsaustausch und fördern Projekte in den Orten, erklärt das ILS.
Die 52-seitige Broschüre „Aufgaben im Dorfmanagement“ charakterisiere die Aufgaben solcher Manager und zeige Beispiele aus unterschiedlichen Kommunen in Nordrhein-Westfalen. So kümmere sich etwa in Erkelenz der Dorfmanager vor allem um Konflikte rund um den Braunkohletagebau, während die Dorfmanagerin in Merzenich Vereine unterstütze und ehrenamtliche Initiativen begleite. In Dorsten sei das Dorfmanagement auf Wunsch der Dorfgemeinschaften entstanden, um die Mitbestimmung zu stärken. Im Kreis Lippe wiederum koordiniere der Dorfcoach die Arbeit in rund 160 Dörfern und helfe Vereinen bei Förderanträgen.
Die Untersuchung zeigt dem ILS zufolge, dass Kommunen mit hauptamtlichen Dorfmanagerinnen und Dorfmanagern besser auf Herausforderungen wie demografischen Wandel, Ehrenamtsförderung und Dorfentwicklung reagieren können.
Auf Grundlage der Untersuchung des IlS habe man in Rücksprache mit den interviewten Dorf-
manager:innen, zudem Handlungsempfehlungen aufgestellt, die in der Broschüre detailliert ausgeführt werden.